Die Ukraine, das andere Syrien

Eins sollte man sich in Europa offen eingestehen; Alle Verbrechen, die Russland in der Ukraine begeht, hat der Kreml schon vorher gemeinsam mit Assad in Syrien begangen. Wenn man an Giftgasbomben denkt und die systematische Zweitschlagstrategie gegen Rettungskräfte, besonders der White Helmet betrachtet, die vorher zum Feindbild und legitimen Ziel aufgebaut wurden, sogar noch schlimmere. Die Frage muss erlaubt sein, warum sich der Westen dort willig an der Nase herumführen ließ und durch einen maßgeblich von Russland und Assad generierten und gesteuerten IS von der Hilfe für die primär demokratischen syrischen Rebellen abbringen und sich den IS als Ersatzziel für Assad vorsetzen ließ. Assad ließ seine Hardcore-Islamisten aus dem Gefängnis, damit er den demokratischen und säkularen Aufstand militant bekämpfen konnte, diese gründeten den IS und Russlands Geheimdienst half russischen Islamisten aus Dagestan sich dem IS anzuschließen.
Die Unterstützung für die Ukraine ist völlig richtig, sogar noch zu wenig und zu zögerlich, weil der russische Imperialismus nach Afghanistan, Tschetschenien, Georgien und Syrien in der Ukraine endlich gestoppt werden muss, aber wo war die gleiche Hilfe für Syrien? Hätte man den syrischen Rebellen mit der gleichen Menge Waffen geholfen und Assads Regime beseitigt, wäre Putin wohl kaum auf die Idee gekommen die Ukraine anzugreifen. Mindestens eine halbe Millionen Syrer wäre noch am Leben und wir hätten keine Flüchtlingswelle in Europa erlebt, die uns gemeinsam mit von Russland gesteuerten Querfront- und Faschistenmedien in den letzten 10 Jahren an den Rand des Zusammenbruchs der europäischen Demokratien katapultiert hat. Die Kombination aus dem Erzeugen von Flüchtlingen und der Unterstützung und Instrumentalisierung von Faschisten, inklusive der erfolgreichen Einflussnahme auf die Wahl Trumps und der Korruption europäischer Politiker, ist eine perfide Strategie des Kreml, die ihre Wirkung nicht verfehlt hat und immer noch erfolgreich ist. Die damit erzeugte Xenophobie wird durch eine wachsende Zahl an Klimaflüchtlingen nicht geringer werden, was Schlimmstes befürchten lässt. Warum also haben die Syrer nicht die gleiche Unterstützung bekommen, wie die Ukrainer? Es gibt nur eine logische Antwort: Sie sind Muslime, sie sind nicht aus Europa und sie sind dunkelhäutiger. Mit einem Wort: Aus rassistischen Gründen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert